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Im Rampenlicht

Der TSKV präsentiert hier seine Informationsserie "Im Rampenlicht", um Personen und Institutionen, die sich um den Kegelsport in Tirol verdient machen, der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.  Die Serie wird nicht in regelmäßigen Abständen geführt, sondern richtet sich nach aktuellen Ereignissen.

Natürlich sind wir für Anregungen, Informationen, Hinweise dankbar. Bitte senden Sie diese an das Sekretariat des TSKV: tskv(at)ikbnet.at

 

Walter Nagl: ein Präsident mit Herz

Eigentlich war es eine Notlösung, als Walter Nagl im Jahr 2003 die Funktion des Präsidenten des Tiroler Sportkegler-Verbandes übernommen hat. Selbst war er nie aktiver Sportkegler, aber familiär vorbelastet. Zwei seiner Kinder kegelten, und seine Frau ist immer noch aktive Keglerin. Und so nebenbei hat er 1990 den SKC Schwaz (ehemals SKC Föhrenhof Vomperbach) gegründet, der viele Jahre die Damenliga in Tirol dominierte. Apropos Familie: die steht für ihn immer an erster Stelle! Danach treten für Nagl seine weiteren Passionen in seinen persönlichen Fokus, alle immer geprägt durch das Engagement für Andere: Unternehmer, Politiker und Funktionär in sozialen und sportlichen Institutionen.

Nagl hat das Amt des Präsidenten des Tiroler Sportkegler-Verbandes von 2003 bis 2012 in einer einzigartigen, eindrucksvollen und nachhaltigen Weise ausgeübt und hat damit seinem Nachfolger einiges vorgelegt. Aber, wie alles in seinem Leben, hat er diese Übergabe wohl überlegt vorbereitet und arbeitet gerne in der zweiten Reihe, um seine großen Erfahrungen an den neuen Präsidenten, Engelbert Hauschild, weitergeben zu dürfen, der – und davon ist Nagl überzeugt – seinen eigenen, richtigen Weg gehen wird. Denn, man kann keine eigenen Spuren hinterlassen, wenn man in die Fußstapfen anderer tritt!

Dabei hat Nagl – wie viele andere auch – ganz unten beginnen müssen: nach der Lehre des Glaserberufs hat er sich hochgearbeitet bis zum Prokuristen, bis er schließlich den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit wagte. Seine Firma Filcom, die inzwischen sein Sohn Thomas leitet, ist weltweit sehr erfolgreich im Bereich Luft- und Klimatechnik tätig. Walter Nagl hat immer dafür gesorgt, dass sämtliche Projekte finanzierbar waren. Durch seine Erfahrung aus der Wirtschaft war er in allen Gremien ein geschätzter Verhandlungspartner, der u.a. durch seine Hartnäckigkeit im positiven Sinn viele finanzielle und materielle Zusagen erwirken konnte. Die Generalsanierung der Sportkegelbahn Hötting-West fällt zum Beispiel auch in seine Amtszeit.

Nagl hat nie aufgehört in seine selbst vorgegebene, geradlinige Richtung zu gehen! Und damit ist er beispielgebend und ein Vorbild für alle anderen. Die Jugend zu fördern war und ist immer das Wichtigste für ihn. Er hat unter anderem die Schulsportmeisterschaften auf regionaler und nationaler Ebene eingeführt. Auf sein Drängen hin wurde auch das Tiroler Jugendcamp ins Leben gerufen, an dem jährlich ca. 20 Jugendliche teilnehmen.

Obwohl Nagl selbst nie aktiv den Kegelsport betrieben hat, kennt er die Paragraphen der Sportordnung, des Straf- und Schiedsrichterwesens wie seine Westentasche, hat er doch auch durch verschiedenste Ideen und Anregungen immer mitgeholfen, diese im Sinne der Aktiven zu verbessern. Er war ein harter Sitzungs- und Gesprächspartner, hat aber stets die demokratischen Richtlinien anerkannt und ist auch deshalb nicht nur in Tirol, sondern auch beim ÖSKB und außerhalb unserer Grenzen ein geschätzter Kenner des Sportkegelns.

Mit dem wohl überlegten Rücktritt aus allen offiziellen Funktionen will er sich mehr Zeit für seine Familie und seine Gesundheit gönnen. Nächstes Jahr am 9. Mai 2014 feiert er mit seiner Gattin Inge, seinen 5 Kindern und 7 Enkelkindern die Goldene Hochzeit! Und das, obwohl er eigentlich als junger Bursch Pater werden wollte!


Walter Nagl hat dem Kegelsport in Tirol seinen eigenen Stempel aufgedrückt, eine ganz persönliche Handschrift hinterlassen. Ihm ging es immer um das Gesamte, darum, alle Keglerinnen und Kegler unter einen Hut zu bringen, damit man gemeinsam an einem Strang ziehen kann. Er stellte sich niemals in den Vordergrund. Nagl: „Mein Motto war: 100 % geben, damit man 80 % erreichen kann. Ich habe immer versucht, mit allen ein gutes Einvernehmen zu finden, denn nur gegenseitige Wertschätzung führt zu einer soliden Gesprächsbasis." Die Nachhaltigkeit seiner Arbeit wird sich noch sehr lange Zeit bemerkbar machen. Dafür gebührt ihm natürlich großer Dank, als sichtbare Zeichen dafür wurden ihm das Goldene Ehrenzeichen des TSKV und erst vor kurzem die Ehrennadel in Gold des ÖSKB verliehen. Herzlichkeit und Bescheidenheit sind zwei seiner Markenzeichen, widmete er doch Auszeichnungen und Ehrungen immer „seinem“ Team, denn: „ ... es wäre niemals möglich gewesen, diese Arbeit alleine zu machen ...".

Walter Nagl: ein Präsident mit Herz, ein absolut zuverlässiger Mensch und Freund tritt zurück. Die gesamte Sportkeglerfamilie wünscht ihm für seine Zukunft viel Zeit mit seiner Familie, Zufriedenheit und Gesundheit!

 

Stimmen zu Walter Nagl:

„Ein Besessener des Kegelsportes, der konsequent, klar, ehrgeizig und aufrichtig seine Ziele verfolgt. Er hat dabei aber nie auf Fairness und Freundschaft vergessen. Eine Bereicherung für mich sowohl als Freund, aber auch als wertvoller Funktionär in unserem Sport. Ein Gentleman im Kegelsport." (Ludwig Kocsis, Präsident des ÖSKB).

„Walter ist ein sehr impulsiver Mensch, wahnsinnig genau und verfolgt seine Ziele mit vollem Einsatz bis alles so ist, wie er es sich vorgestellt hat. Ich kann viel von ihm lernen, ganz besonders in Bezug auf die Jugend. Für die jungen Keglerinnen und Kegler ist er ein väterlicher Freund, der durch seine Anwesenheit stets Ruhe vermittelt. Er ist ein sehr kollegialer Mensch, der mir auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht." (Engelbert Hauschild, Präsident des TSKV).

„Als Kassierin kann man sich für einen Verband sowohl menschlich als auch fachlich keinen besseren Präsidenten wünschen. VERLÄSSLICH: Walter ist ein Mann, der zu seinem Wort steht, auf ihn kann man sich zu 100 % verlassen. DEMOKRATISCH: Mehrheitsbeschlüsse werden von ihm getragen, auch wenn sie nicht seinen Vorstellungen entsprechen. KAUFMÄNNISCH: Er ist stets auf der Suche nach neuen Einnahmequellen für den TSKV. Er nimmt kein neues Projekt in Angriff, das finanziell nicht abgesichert ist." (Waltraud Gschwendner, langjährige Funktionärin im TSKV).

„Walter Nagl kenne ich als stets korrekten, hilfsbereiten Menschen und immer gern gesehenen Freund, er hat sich immer schon mit Leib und Seele für die Tiroler Kegler/innen eingesetzt, mit großer Freude und großem Stolz hat Walter alle Erfolge seiner Tiroler Kegler/innen stets betont und hervorgehoben. Durch seinen leidenschaftlichen Einsatz als Präsident hat er den Stellenwert des Tiroler Kegelsports mehr als gehoben. Ich bin stolz, Walter zu meinen Freunden zählen zu dürfen." (Gabi Bürger, Spitzenkeglerin).

"Es ist schade für den Tiroler Kegelsport, dass Walter nicht mehr als Funktionär zur Verfügung steht. Walter war während seiner Amtszeit stets ein agiler Funktionär, welcher immer das Wohl des Kegelsports im Auge hatte!" (Reinhard Gruber, Spitzenkegler).

„In den Jugendbereich muss man investieren und um jeden einzelnen Jugendlichen, der den Kegelsport erlernen will, froh sein. Es hat mich immer sehr gefreut zu sehen, wie begeistert die Mädchen und Burschen beim Jugendcup mitgewirkt haben. Ich bin stolz darauf, mitgeholfen zu haben, dass der Zusammenhalt im Vorstand, in den Unterausschüssen und mit den Vereinen gestärkt wurde. Glanzlichter meiner Amtszeit waren die Österreichischen Staatsmeisterschaften 2008 in Hötting-West mit dem Sieger Reinhard Gruber und der ÖSKB-Bundestag 2012 mit den Staatsmeisterschaften in Innsbruck. Es war eine super schöne Zeit für mich, die mir persönlich sehr viel gebracht hat." (Walter Nagl über sich selbst).

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wa, 2013-07-23

 

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